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IT Security Blog

Erpressungstrojaner

Lesetipp Threat-Reports

By IT Security Blog

Analysen der aktuellen Bedrohungslage, sogenannte Threat-Reports, bieten die Hersteller der IT-Security-Branche regelmäßig an. Reflexartig neigt man oftmals dazu, diese zu ignorieren. Wir können aber nur empfehlen, zumindest gelegentlich doch mal solche Analysen zu lesen. Die darin erläuterten Angriffe, Techniken und Methoden sowie Statistiken helfen, ein tieferes Verständnis für die tatsächliche Bedrohungslage und daraus gegebenenfalls auch Handlungsempfehlungen zu entwickeln.

Aktueller Lagebericht

Unser langjähriger Partner Hornetsecurity hat kürzlich den Lagebericht für Juli 2021 veröffentlicht. Es finden sich interessante Hintergründe etwa zur Lockbit 2.0-Ransomware, die offenbar ein Affiliate-Programm für Cyberkriminelle anbietet.

Veränderte Angriffe

Angriffe zum Eindringen in die Netzwerke von Organisationen finden oftmals über E-Mail-Anhänge statt. So haben laut Hornetsecurity die Angriffe mit Word-Dokumenten signifikant zugenommen im Vergleich zum Vormonat. Außerdem setzten die Cyberkriminellen vermehrt auf Excel-Dateien, die keine VBA-, sondern Excel-4.0-Makros enthalten. Damit versuchen sie, die Erkennung durch Virenscanner zu unterlaufen. Es finden sich noch weitere spannende Statistiken etwa zu den am häufigsten gefälschten Absender-Firmen, verwendete Angriffstechniken oder aus welchen Sektoren die angegriffenen Organisationen zu welchem Anteil stammen.

Die Threat-Reports liefern verlässliche Informationen und belastbare Fakten. Damit ist man besser informiert als etwa durch kurze Social-Media-Posts.

Cloud Management Console

Stopfen oder alte Zöpfe abschneiden

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Die zentrale Verwaltung des Virenschutzes im Netz mit AVG Remote Admin Server: Über Jahre zuverlässig, stabil und einfach gewohnt. Und dennoch benötigen auch diese Lösungen hin und wieder mehr als nur ein Facelift.

Was erwartet Sie mit der neuen Administrationsoberfläche der AVG Business Edition?

In Jahrzehnte-altem Code kann man nur mit sehr viel Mühe neue Funktionen einbauen. Als Programmierer kenn ich diese Effekte nur zur Genüge. Es ist nicht immer einfach zu entscheiden, wann man mit der „Reparatur“ aufhören und mit einem neuen Programm starten sollte. Aber wenn sich verschiedene Ansätze zusammenführen lassen und andere Ansätze schon existieren, ist die Entscheidung einfacher und führt oft auch zu weniger Aufwand in der Pflege der Software. Weiterlesen

Erpressungstrojaner

Erpressungstrojaner – Lösegeldzahlung keine gute Idee

By IT Security Blog

Eigentlich sollten die Gründe, warum das Zahlen von Lösegeld an Cyberkriminelle hinter einem Erpressungstrojaner eine schlechte Idee ist, jedem einleuchten: An erster Stelle legitimiert das solche Angriffe – sie haben Erfolg und werden mit Geld belohnt. Zudem bleibt oft eine große Ungewissheit, ob überhaupt eine Lösung zum Entschlüsseln der Daten geliefert wird. Einige Erpressungstrojaner waren in der Vergangenheit sogar ausschließlich auf Zerstörung ausgelegt, es gab schlicht keine Entschlüsselungsmöglichkeiten.

Lösegeldzahlung sinnlos

Aktuell findet ein Fall in den Medien Beachtung, da durch einen Ransomware-Befall eine wichtige Benzin-Pipeline in den USA abgeschaltet werden musste, was anfing, gravierende wirtschaftliche Auswirkungen zu haben. So stiegen etwa die Spritpreise auf ein neues Hoch. Zwar dementiert der Pipeline-Betreiber, Lösegeld gezahlt zu haben, jedoch sind sich mehrere Medien nach Recherche einig, dass etwa fünf Millionen US-Dollar an die kriminellen Drahtzieher geflossen ist. Nur – genutzt hat es Medienberichten zufolge nichts. Die tatsächlich gelieferte Entschlüsselungsroutine war so langsam, dass die Wiederherstellung aus Backups deutlich schneller zum Erfolg führte, dass die Computer und Netze wieder nutzbar waren und der Betrieb wieder aufgenommen werden konnte.

Abhilfe durch Sicherheitskonzept

Dieser Fall bestätigt einmal mehr, dass ein gutes Sicherheitskonzept umgesetzt werden sollte. Es besteht aus aktuellem Virenscanner, stets aktueller Software auch von Drittherstellern mittels Patch Management sowie aus regelmäßigem Backup mit Rechteseparierung und Mitarbeiterschulungen. Diese helfen, selbst nach Überwindung aller Sicherheitsmaßnahmen durch Cyberkriminelle die Rechner und Netze schnell wieder einsatzfähig zu bekommen, um wirtschaftlichen Schaden gering zu halten. Und natürlich, dass es weiterhin keine gute Idee ist, Lösegeld an Erpresser zu zahlen.

Beitragsbild: @ santiago-silver – Fotolia.com

Welt-Backup-Tag: Warum er so wichtig ist

By IT Security Blog

Ein regelmäßiges Backup sollte so selbstverständlich sein wie ein Virenscanner und stets aktualisierte Software auf den Rechnern.

Da dem mitnichten so ist, wurde der Welt-Backup-Tag ins Leben gerufen, um das Thema mehr ins Bewusstsein der Menschen zu rücken. Dieser findet jedes Jahr am 31. März statt.

Nicht nur Schutz vor Datenverlust

Ein Backup schützt nicht nur vor Datenverlust. Es hilft auch, im Fehlerfall schnell wieder einsatzbereit zu sein und weiterarbeiten zu können. Damit spart ein sauberes Backup bares Geld, da Umsatzausfälle aufgrund nicht laufender Rechner minimiert werden. Es ist erfahrungsgemäß keine Frage, ob Maschinen mal derart ausfallen, sondern wann. Weiterlesen

Security

Internetzugang – wie und warum eine Firewall einziehen?

By IT Security Blog

Wenn man heutzutage einen Internetzugang einrichtet, bekommt man meist vom Provider einen Router gestellt, der den Netzwerkzugang regelt und auch gleich für das lokale Netzwerk den Zugriff bereitstellt

In kleinen Unternehmen stöpselt man den Router an, trägt gegebenenfalls noch Zugangsdaten in der Router-Benutzeroberfläche ein – selbst das kann inzwischen oftmals entfallen – und steckt dann den Switch mit den lokalen Netzwerkgeräten da ran. Fertig ist die Netzwerkeinrichtung.

Das funktioniert im Regelfall auch. Nur fehlt einem jede Einsicht in das Netzwerk. Es läuft alles automatisch – gewollter genauso wie ungewollter Netzwerkverkehr. Es lässt sich in der Regel beispielsweise nicht erkennen, ob und welcher Rechner ungewöhnlichen Netzwerkverkehr erzeugt, etwa, weil eine Malware viele SPAM-Mails von dort verschickt.

Kontrolle zurück erlangen

Wenn man hier nun die Kontrolle erhalten möchte beispielsweise mit einer Firewall, die den Netzwerkverkehr den eigenen Wünschen entsprechend filtert, muss man sich einige Gedanken machen. Man benötigt dazu ein paar Daten:

  • Die Zugangsdaten zum Internet-Router (um den für den Einsatz einer externen Firewall zu konfigurieren)
  • Das interne Netzwerk: Soll es einen festen IP-Adressbereich erhalten? Wie soll der aussehen? Soll der identisch bleiben oder sind die internen Adressen egal? Sollen die Adressen statisch/dynamisch per DHCP verteilt werden oder manuell fest in den Rechnern eingetragen sein?
  • Sollen bestimmte Regelwerke greifen? Etwa Gruppen von Rechnern nur eingeschränkte Netzwerkzugriffe erhalten?

Wer mit wem?

Man muss sich also klar werden, wer mit wem in Verbindung treten darf – welcher Rechner oder welche Gruppe darf auf welchen Server zugreifen und welche Dienste dabei nutzen? Beispielsweise kann man damit SMTP-Verbindungen auf den eigenen Mailserver beschränken, sodass direkter SPAM-Versand von den Rechnern im Netzwerk nicht möglich ist. Oder man schließt sämtliche externe Zugriffe und erlaubt Rechnern lediglich Web-Traffic auf den Ports 80 und 443. Man kann die Sicherheit so deutlich verbessern.

Die am weitesten verbreiteten Internetrouter bieten solche Filter-Funktionen nicht, weshalb es sinnvoll sein kann, eine professionelle Firewall zwischen das lokale Netzwerk und das Internet zu setzen. Damit lassen sich etwa solche Rechner einfach aufspüren, die ungewöhnlichen Internetverkehr erzeugen.

Beitragsbild: @ voyager624 – Fotolia.com