Aktuellen Statistiken zufolge sind immer noch viele Microsoft XP-Installationen aktiv, obwohl das Betriebssystem bereits seit vielen Jahren nicht mehr unterstützt wird. Dieses ist verwunderlich, da Windows XP im Jahr 2001 eingeführt wurde und der offizielle Support bereits im April 2014 endete. Für Computer, die mit Windows XP betrieben werden, bedeutet es ja, dass sie extrem anfällig für Sicherheitsrisiken und Malware-Angriffe sind. Grundsätzlich gilt das hier gesagte auch für jedes andere Betriebssystem das bereits abgekündigt ist und somit keine Sicherheitsupdates mehr erhält.
Was wären Gründe für die weiterte Verwendung, alter Betriebssysteme, wenn sie nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt werden?
Ein Hauptgrund ist die Kompatibilität mit älterer Software, viele Unternehmen haben spezielle Softwareanwendungen, die nur auf älteren Betriebssystemen laufen. Das Aktualisieren dieser Software kann teuer und möglicherweise mit Inkompatibilitäten verbunden sein. Neue Software Lösungen führen auch oft zu größeren Veränderungen in allen Arbeitsabläufen und der dort nötigen Software-Tools, sowie Hardware. Oft werden auch spezielle Hardware-Komponenten eingesetzt, die beispielsweise im Bereich der Messdatenerfassung oder Anlagen-Steuerung vorhanden sind. Ein Upgrade auf ein neues Betriebssystem könnte diese Systeme beeinträchtigen oder sogar unbrauchbar machen.
Wir möchten betonen, dass wir uns bewusst sind, dass das Verwenden alter Betriebssysteme Sicherheitsrisiken birgt und dass Antivirus-Lösungen niemals alle Probleme ersatzweise beheben. Wie beschrieben, ist eine Aktualisierung aber eben nicht immer möglich.
Betriebe sind durch verschiedene Verordnungen und Gesetze verpflichtet, bestimmten IT- und PC-Richtlinien zu entsprechen. Hier seien nur kurz das IT-Sicherheitsgesetz und die DSGVO als Beispiele genannt. Auch die Anforderungen von IT-Schadensversicherungen zur Sicherheit und Stabilität von IT-Systemen sind in Betracht zu ziehen und zu berücksichtigen.
Wie kann man nun die Sicherheit ein Stück verbessern?
Die bestmögliche Absicherung von Rechnern mit alten Betriebssystemen erfordert spezielle Maßnahmen. Hier sind einige bewährte Sicherheitspraktiken:
- Wenn möglich, Trennung des Systems vom übrigen Netzwerk
- Aktivieren Sie die integrierte Firewall des Betriebssystems, um unerwünschten Netzwerkzugriff zu blockieren.
- Absicherung der möglichen Zugriffe über Netzwerke durch eine kleine dedizierte Hardware-Firewall, direkt am Gerät, die nur wenige oder gar nur einen Zugriffspfad erlaubt.
- Einsatz von Sicherheitssoftware: Verwenden Sie zusätzliche Sicherheitssoftware wie Anti-Malware-Tools und Systemoptimierungsprogramme
Die Anforderungen an Sicherheitssoftware beim Einsatz in alten Betriebssystemen sind besonders wichtig, da veraltete Betriebssysteme ein erhöhtes Sicherheitsrisiko darstellen.
- Kompatibilität: Die Sicherheitssoftware muss mit dem spezifischen veralteten Betriebssystem kompatibel sein, um effektiv zu funktionieren. Dies erfordert oft spezielle Versionen oder Updates der Sicherheitssoftware.
- Regelmäßige Updates: Die Software muss regelmäßig aktualisiert werden, um mit neuen Bedrohungen Schritt zu halten. Dies gilt sowohl für die Virendefinitionen als auch für die Programmversion selbst.
- Schutz vor End-of-Life-Bedrohungen: Da veraltete Betriebssysteme keine Sicherheitsupdates mehr erhalten, muss die Sicherheitssoftware zusätzlichen Schutz bieten, um End-of-Life-Bedrohungen abzuwehren.
- Ressourceneffizienz: Ältere Betriebssysteme laufen oft auf Hardware mit begrenzten Ressourcen. Die Sicherheitssoftware sollte daher ressourceneffizient sein, um die Leistung des Systems nicht zu beeinträchtigen.
- Firewall-Funktionen: Eine Firewall ist wichtig, um unerwünschte Netzwerkzugriffe zu blockieren und die Sicherheit zu gewährleisten.
- Support und Kundendienst: Der Hersteller der Sicherheitssoftware sollte Support und Kundendienst für ältere Betriebssysteme anbieten.
Diese Anforderungen sind entscheidend, um die Sicherheit von Systemen mit veralteten Betriebssystemen zu gewährleisten und die Risiken von Cyberangriffen zu minimieren.
Aus dem MicroWorld Technologies eScan-Sicherheitslösungen Portfolio bieten sich zwei Antivirus Software Editionen an:
eScan Internet Security Suite für Business | eScan Total Security Suite für Business |
---|---|
Es ist das aktuelle eScan Anti-Virus respektive die eScan Server Edition als Basisschutz einzelner Geräte. | Diese Edition hat weitere Funktionen für einen erhöhten Sicherheitsbedarf integriert. |
Beide Editionen sind bei Bedarf mit der lokal installierten eScan Managementkonsole administrierbar. |